Wir sind am 14.07. vom Basislager über das ABC zum Lager 2 aufgebrochen.Wir haben das Camp 1 ausgelassen und sind direkt zum Camp 2 aufgestiegen.Die 1600hm verliefen sehr gut.Der inzwischen gewohnte Blick des Lager2 kommt einem schon etwas vertraut vor.Zum Abendessen kochte Tamara Cous Cous mit Tonno.
Am 15.07. waren wir die letzten die Richtung Camp 3 aufgebrochen sind.Es wartete heute das Sahnestückchen auf uns..die "schwarze Pyramide"! Ein Felsstück mit einigen Kaminen und eisigen Stellen.Der Durchstieg der "black pyramide" war wunderschön,der Fels griffig und sehr ausgesetzt.
Nach 650 hm erreichten wir das Camp 3 auf 7300m.Zum Glück hatte ich mich schon im Camp 2 entschieden den Daunenanzug anzuziehen.
Das Wetter war im Aufstieg noch "recht" gut aber man konnte auf der anderen Seite schon den starken Wind sehen.
Wir mussten eine Plattform für unser Zelt ausgraben.Der tiefe Schnee war aber sehr leicht zum transportieren und die Arbeit war gar nicht so hart obwohl die Luft recht dünn ist.Nachdem wir das Zelt aufgestellt und eingerichtet hatten schlüpften wir schnell in unsere Schlafsäcke.Freilich mussten wir noch unsere Routinearbeiten durchführen...Schneeschmelzen...Teekochen...trinken...eine Kleinigkeit essen...Schneeschmelzen...Teekochen....
Mein grosses Glück ist,dass ich gar keine Kopfschmerzen habe und somit auch gut geschlafen habe....OK..ich muss sagen bis auf meine nächtlichen "Brunzexzesse" schlafe ich wie ein Bär...
Der nächste Tag (16.07.) bescherte uns anfangs noch recht gutes Wetter.Aber wie uns mehrere Wettervorhersagen angekündigt hatten,würde starker Wind aufkommen.
Eigentlich wollte ich noch eine Nacht im Lager 3 bleiben,doch dann wäre ich wohl alleine oben geblieben.Der Wind fing langsam stärker zu werden und auch wir beschlossen ins Basislager abzusteigen.
Ich beschloss den Daunenanzug im Lager 3 zu lassen ,um beim nächsten Aufstieg mit weniger Gewicht aufsteigen zu können.Es stellte sich aber nach wenigen Metern heraus ,dass es ein Fehler war.Nachdem wir die Verankerungen am Zelt vorgenommen und uns ins Fixseil eingehängt hatten fing der Spass an.Ohne Skibrille (die ich im Lager 2 vergessen habe) und Daunenanzug den ich im Lager 3 gelassen habe,mussten wir uns durch das "white out" kämpfen.
Der Sturm wurde immer stärke und ich musste die Brille abnehmen weil ich nichts mehr sehen konnte.Meine Brille war komplett mit Schnee zu.Auch als wir das Camp2 erreichten war der Wind gewaltig...so hat uns der K2 gezeigt wer hier der Chef ist.Schnell seilten wir weiter ins Camp1 ab wo wir das kleine Zelt abbauen und mit ins Basislager nehmen mussten.Nach 2400 hm im Abstieg und 8,6 km erreichten wir das Basislager.
Karim unser Koch kochte uns gleich ein paar Nudel.Wir waren froh,dass wir uns für das Basislager entschieden haben weil der Wind immer stärker wurden.Es wäre sicher nicht einfach gewesen am nächsten Tag abzusteigen.
Heute in der Früh warteten 10cm Neuschnee auf uns...
Nun warten wir wieder auf gutes Wetter,aber vielleicht schon auf das Gipfelfenster....die Vorbereitungen liefen sehr gut und nun wird abgewartet...Andere Gruppen die mit Sauerstoff auf den Gipfel gehen gehen nicht höher als ins Camp2 zum Akklimatisieren und dann den Gipfel in Angriff nehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen